Landespolitik aus erster Hand

Veröffentlicht am 18.10.2015 in Landespolitik

Politischer Abend mit Sascha Binder MdL
"Rent a MdL"-  eine Aktion der SPD-Landtagsfraktion; und die Ortsvereine Sontheim, Niederstotzingen und Hermaringen griffen zu und "buchten" sich den jungen Geislinger Abgeordneten Sascha Binder für einen Politischen Abend in Hermaringen. Anscheinend wurden in den Einladungen die richtigen Themen benannt, denn der Versammlungsraum war übervoll belegt von interessierten Zuhörer und Zuhörerinnen. Der Abgeordnete hielt sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern ging sofort auf die aktuelle Landespolitik ein ...

Nachhaltige Mobilität auf dem Lande
Bei der Erhebung nach der Wahl 2011 zur Verkehrsinfrastruktur zeigte sich, dass 50 Prozent der Landstraßen in einem schlechten Zustand waren und zum Teil noch sind. Um diesem Übelstand zu Leibe zu rücken, wurden mit Hilfe der SPD die Finanzmittel auf 120 Millionen Euro aufgestockt.
Beim Personennahverkehr wolle man eine nachhaltige Mobilität erreichen. Über die derzeit noch laufenden Ausschreibungen werde man auch im unteren Brenztal  besseres Zugmaterial, damit kürzere Fahrzeiten und bessere Takte bekommen. Auch die Option für ein zweites Gleis dürfe nicht außeracht gelassen werden.

Flüchtlingsströme steuern
" Wer auf dem Weg ist, kann nicht aufgehalten werden", so der Abgeordnete Binder. Die enorme Zahl der Asylsuchenden, die ihren Weg nach Mitteleuropa suchen, seien für uns eine immense Bewährungsprobe. Deshalb wurden die  Erstaufnahmeplätze im Land auf 30 Tausend aufgestockt.

Einwanderung regeln
Wichtig sei auch, dass die Asylverfahren weiter verkürzt, die personellen Mittel beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aufgestockt und den Ländern und Kommunen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die Organisationsstrukturen müssen verbessert werden, damit spätestens nach drei Monaten eine Entscheidung steht: Bleiben oder Rückführung.

Binder forderte dringend ein Einwanderungsgesetz, in dem eine Obergrenze an Zuwanderung festgeschrieben ist, aber leider sei dies mit dem derzeitigen konservativen Koalitionspartner in Berlin nicht zu machen.

Asyl ist und bleibt ein Grundrecht
Der Geislinger Abgeordnete stellte aber auch klar: Das Recht auf Asyl für Frauen, Männer und Kinder, die Schutz bei uns suchen, ist ein Grundrecht. Die Zündler, aus dem rechten Spektrum unserer Gesellschaft, nannte Binder schlichtweg Kriminelle, die mit der ganzen Härte des Strafgesetzbuches abgeurteilt werden müssten.

Grün- Rot ist kein Betriebsunfall
Sascha Binder erläuterte außerdem  die Bereitstellung von Mitteln für den sozialen Wohnungsbau, mit denen auch Anreize für private Investoren vorgesehen sind, und die deutliche Erhöhung der Zuschüsse für die Landeskrankenhäuser. Die eingeführte Polizeireform erklärte er im Großen und Ganzen für gelungen und erinnerte an vier Haushalte ohne neue Schulden. In der Bildungspolitik lobte er Kultusminister Andreas Stoch, der nach anfänglichen Turbulenzen "dort Ruhe reingebracht hat".
Deshalb ermunterte der Politiker zum Schluss seine Zuhörer noch, nicht mit gesenkten Kopf durch das Land zu gehen, sondern stolz zu sein auf das Erreichte, da Baden Württemberg mit dieser Regierung sozialer und weltoffener geworden sei, ohne seine wirtschaftliche Stärke einzubüßen. Der Beitrag der Sozialdemokraten sei daran nicht unerheblich gewesen.

 

 

 

 

 

 

Andreas Stoch MdL

SPD-KV-Heidenheim

Neues aus dem Land

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.